Ein Doppelspieltag lohnt sich für eine junge Mannschaft gleich mehrfach. Zum einen verbringen die jungen Damen ein gemeinsames Wochenende, was sich durchaus positiv für das Teambuilding auswirkt, zum anderen hat das Trainerteam gleich zweimal die Gelegenheit, unter Wettkampfbedingungen zu testen.
Der Auftritt am Samstag bei der DJK Sportbund München-Ost entwickelte sich schnell zu einer ganz engen Kiste. Erst im Tiebreak sicherten sich die Gastgeber einen äußerst knappen Sieg über die frech aufspielenden jungen Wilden aus Stuttgart. Am Ende, nach über zwei Stunden Spielzeit, prangte ein 3:2 (24:26, 25:14, 22:25, 25:21. 15:6) auf der Anzeigetafel.
„Kompliment an meine Mannschaft“, sagte Trainer Sebastian Schmitz. „Sie haben sehr gut an den technischen Komponenten gearbeitet, auch wenn nach einer freien Woche davor die Spannung nicht ganz so da war.“ Dennoch würde seine Truppe immer häufiger so auftreten, wie er das wolle. „Wir stecken mitten in einem Lernprozess, und zwar einem guten.“
Nach einer Nacht in der Jugendherberge München, ging es am Sonntag weiter. Allerdings setzte es beim TV Planegg-Krailling eine klare 0:3-Niederlage (10:25, 21:25, 19:25).
„Da haben wir es nicht so auf die Kette bekommen wie wir das eigentlich machen wollen.“ Doch auch daraus lässt der Trainer lehrreiche Schlüsse ziehen. „Man merkt schnell, dass 80 Prozent nicht reichen, um in der 2. Bundesliga mitzuhalten.“ Und wenn zum Beispiel die Aufschläge eher dem Gegner dienen, sein Spiel aufzuziehen, und man zu viele Eigenfehler produziert und gleichzeitig zu langsam in der Bewegung ohne Ball ist, dann bekomme man halt die Rechnung, meint Schmitz.
Text: Tom Bloch
Fotos: Tom Bloch www.tombloch.de