Nach einen Doppelspieltag zuhause mit zwei Siegen folgte ein Doppelspieltag in Bayern – mit zwei Niederlagen. Einmal ganz knapp beim TV Unterhaching (2:3/25:23, 25:14, 14:25, 18:25, 10:15), einmal deutlicher beim Tabellenführer Planegg-Krailling (0:3/14:25, 14:25, 21:25). Eine aus dem Stuttgarter Nachwuchskader fehlte allerdings am vergangenen Wochenende in Bayern, denn sie befand sich derweil in Sachsen – aus bemerkenswertem Grunde.
Denn Lea Feistritzer hat noch während der Spielzeit rüber gemacht nach Thüringen. Die junge und ehrgeizige Außenangreiferin wechselte mit dem Gongschlag zum Ende der Wechselfrist in der 1. Bundesliga zum Erstligisten Schwarz-Weiß Erfurt. Und war auf Anhieb am vergangenen Samstag beim Auftritt beim Dresdner SC spielberechtigt. Sie trägt nun die „8“ auf ihrem neuen schwarz-weißen Trikot, und war im zweiten Satz kurz eingewechselt, im dritten Satz dann ein wenig länger.
„Das ist ein perfektes Beispiel für das, wofür wir arbeiten“, sagt Stuttgarts Trainerin Saskia van Hintum. Eine weniger im Kader, doch weitere Talente stehen an. Unter der Woche befanden sich gleich vier Spielerinnen in Stuttgart, die auf Sichtungslehrgängen des DVV aufgefallen sind und denen das Stuttgarter Nachwuchskonzept empfohlen wurde. „Die haben jetzt also Schnuppertage bei uns, gehen mit zur Schule, sind in den Trainings dabei und waren am Donnerstag beim Championsleague-Spiel des Erstligateams.“
Da stand mit im Kader die Zweitligaspielerin Marie Steinhilber, die das hochklassige Duell (43:45 im dritten Satz!) von einer ganz anderen Perspektive als sonst genießen konnte – ebenfalls ein Projekt der engen Verzahnung des Nachwuchsteams mit dem Stuttgarter Erstligisten.
Nach all den Doppelspieltagen folgt nun ein singulärer Auftritt zuhause. Am Sonntag (Anpfiff: 14 Uhr) kommt der VC Wiesbaden II in die Sporthalle MoTiV im Feuerbacher Tal. Und dann gibt es ein Wiedersehen: Mit im Kader des Tabellendritten befindet sich Jennifer Böhler, die lange das Trikot des Stuttgarter Zweitligisten trug, zuletzt als Kapitänin.
„Wir freuen uns auf ein Top-Team der Liga“, sagt Stuttgarts Trainerin Saskia van Hintum über die nächste Ausbildungsgelegenheit für ihre Schützlinge.