Tabea Alt überzeugt

... im Wettkampf ihres Lebens

Es war der Wettkampf ihres Lebens" - so lautete das Urteil von Tabea Alts Trainerin Marie-Luise Probst-Hindermann über ihren Schützling. Gezeigt hat die 13-Jährige Turnerin aus dem MTV-Bundesliga-Team diesen "Bombenwettkampf" (Probst-Hindermann) beim Länderkampf zwischen USA, Rumänien und Deutschland am letzten Märzwochenende in Chemnitz. Begeistert erzählt die Trainerin weiter: "Tabea hat alle neuen Elemente geturnt."

Insgesamt war es ein achtbarer Auftritt des kompletten jungen Turn-Teams vor circa 2 000 Zuschauern in der ausverkauften Richard-Hartmann-Halle. Denn die Mannschaft von Cheftrainerin Ulla Koch landete im Vergleich mit Olympiasieger USA (234,05 Punkte), dem Olympiadritten Rumänien (205,15) und einem Mixed-Team mit Turnerinnen aus den USA und Deutschland (169,10) mit 210,60 Punkten auf dem zweiten Rang. Der Sieg des Turn-Teams in diesem Vergleichsländerkampf war von Anfang an nicht erwartet worden.

Und Tabea Alt durfte sich - wie ihre Heimtrainerin - über den dritten Platz in der (Einzel-)Junioren-Wertung freuen und kam auf 53,95 Punkte. Beste Juniorin des Tages war Bailie Key aus den USA (58,00) vor Andreaa Munteanu (Rumänien, 54,70). Die Einzelwertung bei den Seniorinnen dominierten ebenfalls die Gäste aus Übersee: Beste Turnerin war Kyla Ross (59,30), vor Simone Biles (58,00) und Peyton Ernst (58,00).

Auch mit ihrem zweiten Schützling war Trainerin Probst-Hindermann aus dem Kunst-Turn-Forum Stuttgart zufrieden: "Carina Kröll hat kein Fehler gemacht" und verwies auf das junge Alter von 12 Jahren der Berkheimer Turnerin. Kröll war im Mixed Team gestartet und kam im Mehrkampf auf 49,50 Punkte. Die dritte STB-Turnerin, Maike Enderle vom TSV Weingarten – wie Alt und Kröll noch als Juniorin aufgeführt – kam in der Mehrkampfwertung auf 50,70 Punkte, was Platz sechs bedeutete.

 

Sebastian Krimmer vor Operation

 

Die nächste große internationale Veranstaltung für das Turn-Team Deutschland sind die Europameisterschaften vom 17.-21. April in Moskau. Allerdings wird Nationalmannschaft-Turner und Olympiateilnehmer Sebastian Krimmer vom MTV Stuttgart darauf verzichten müssen. Drei Absplitterungen in der rechten Hand hindern den 23-Jährigen seit Januar immer wieder daran, schmerzfrei trainieren und Wettkämpfe bestreiten zu können. "Ich werde in den nächsten Tagen einen OP-Termin ausmachen. Aber dadurch, dass es keine Bänderverletzung oder ähnliches ist, gehe ich davon aus, dass ich relativ schnell wieder fit sein werde", sagt Krimmer. Seinem Verein MTV Stuttgart möchte er zum Bundesligaauftakt am 27. April gegen TV Schwäbisch-Gmünd Wetzgau zur Verfügung stehen.