Souveräner Heimsieg

Erster Sieg in SCHARRena

Am Samstag gelang Allianz MTV Stuttgart mit einem deutlichen 3:0-Sieg (25:22, 25:20, 25:17) gegen den VfB Suhl in der Scharrena der erste Heimerfolg.

Bereits am dritten Spieltag der Saison standen die Stuttgarter Volleyballerinnen unter Druck. Nach dem Pflichtsieg gegen den VCO Berlin hatte der Bundesligist im ersten echten Härtetest zuhause gegen den VC Wiesbaden (1:3) gepatzt. Im zweiten Heimspiel sollte vor 900 Zuschauern nun ein Sieg her. Der Trainer erwartete eine Reaktion der Mannschaft – und die sollte ihn nicht enttäuschen.

Allianz dominierte den Gegner streckenweise nach Belieben. Schon die Aufschläge, vor allem von der Außenangreiferin Tatjana Zautys, stellten die Suhlerinnen vor große Probleme. Der gesamte Angriff, organisiert von der neuen Zuspielerin Lora Kitipova, lief wie eine gut geölte Maschine. „Phasenweise haben wir fantastischen Volleyball gespielt“, sagte Jan Lindenmair, „man hat deutlich gemerkt, dass wir Druck hatten, und deshalb tut uns dieser Sieg richtig gut.“ Wie schon oft in der vergangenen Saison fehlte den Volleyballerinnen zwischenzeitlich aber die letzte Konsequenz. Anstatt im ersten Satz beim Stand von 23:18 für klare Verhältnisse zu sorgen, ließen sie den Gegner wieder herankommen. Ein Aufschlag ins Netz, leichtsinnige Fehler und schon stand es nur noch 23:21. Nach einer Auszeit erzielte per Block ausgerechnet Alessandra Jovy-Heuser den entscheidenden Punkt. Die 21-jährige Mittelblockerin war für Nadja Schaus in die ersten Sechs rotiert. Der Leistungsträgerin der vergangenen Saison, die leicht angeschlagen war und schon gegen Wiesbaden wegen schwacher Leistung ausgewechselt wurde, fehlt im Moment die Konstanz. Anders als in der letzten Spielzeit steht Lindenmair für den Platz neben der gesetzten Kapitänin Franziska Bremer im Mittelblock nun eine echte Alternative zur Verfügung.

Neben einem starken Block ist momentan der Angriff der Schlüssel zum Erfolg – auch ein Unterschied zur vergangenen Saison. Die Zuspielerin Lora Kitipova verlieh dem Spiel große Variabilität und sorgte mit Finten selbst für Punkte. Die drei Außenangreiferinnen Tatjana Zautys, Deborah van Daelen und Svenja Engelhardt, die zur besten Spielerin gewählt wurde, punkteten alle zweistellig.

Mit 4:2 Punkten liegt die Mannschaft nun auf dem sechsten Tabellenplatz.

Nächste Woche tritt die Mannschaft beim personell aufgerüsteten SC Potsdam an.