Stolz Stuttgarts Trainer Guillermo Hernandez auf die Aufholjagd des Allianz MTV Stuttgart sein. Denn vor 1.720 Zuschauern rannte sein Team in der SCHARRena einem 0:2-Satzrückstand hinterher.
Im ersten Durchgang erspielten sich die Volleyballerinnen aus Baden-Württemberg gegen die gut eingestellten Roten Raben Vilsbiburg zwar eine zwischenzeitliche 21:20-Führung, doch am Ende verbuchten die Gäste aus Niederbayern dennoch mit 25:23 das bessere Ende für sich. Auch im zweiten Durchgang wirkten die Roten Raben frischer - und hatten manchmal auch einfach das nötige Quäntchen Glück. Obwohl die Stuttgarter Zuschauer wie eine Wand hinter ihrem Team standen, zog Vilsbiburg unnachahmlich davon. Mit 25:17 ging somit auch Durchgang zwei an die Gäste. Im dritten Satz nahm das Stuttgarter Angriffsspiel an Fahrt auf: Der amtierende Supercup-Gewinner entschied diesen mit 25:18 für sich. Jetzt spielten sich die Gastgeberinnen in einen regelrechten Rausch. Da sich Vilsbiburgs Libera Saana Koljonen zu allem Überfluss auch noch verletzte, ging der vierte Durchgang mit 25:13 deutlich an Stuttgart. Im Tiebreak wurde es dann noch einmal spannend. Beim Stand von 8:7 für die Roten Raben wechselten beide Teams zum letzten Mal die Seiten. Doch dann kam Allianz MTV Stuttgart wieder auf und erspielte sich eine klare Führung. Valerie Nichol verwandelte den ersten Matchball schließlich mit einem Lupfer zum 15:8 für die Gastgeberinnen. Damit steht der DVV-Pokalsieger von 2011 und 2015 erneut im Finale.
Fotos: Tom Bloch