Zunächst einmal steht noch die Beantwortung der Frage aus. Ist die Truppe vom SV Karlsruhe-Beiertheim feiernd heim gefahren? Wenn man den Sonntag dazu nimmt, dann ist die Antwort ein klares JA.
Das Spiel gegen unser Nachwuchsteam BSP MTV Stuttgart haben die Badenser mit 3:1 (28:26, 25:19, 23:25, 13:25) gewonnen, aber nur ein Teil der Mannschaft ist heim gefahren, denn am Sonntag stand noch die Auswärtspartie bei den Barock Volleys MTV Ludwigsburg an. Was der SVK auch gewonnen hat. Mit 3:0 noch deutlicher, und damit stand der Feierei auf dem Heimweg nichts im Wege. Soweit, so gut.
Im unserem Lager hingegen wurde am Samstag die siebte Niederlage im siebten Spiel besiegelt. Und doch hängen keine Mundwinkel nach unten. Bis auf Satz vier waren alle Durchgänge heiß umkämpft. Und wieder einmal wäre mehr drin gewesen. Aber auch wenn nicht alle Chancen genutzt wurden, war der Trainer zufrieden.
„Wir können uns nichts vorwerfen, wir haben super gespielt. Ich bin sehr zufrieden“,
sagte Coach Sebastian Schmitz direkt nach der Partie in seiner Schlussbesprechung, während seine Schützlinge sich an der Großpackung Haribo bedienten, die Außenangreiferin Lea Feistritzer für ihre Ehrung als wertvollste Stuttgarter Spielerin bekommen hatte.
Klar, waren wieder genügend kleine Fehler dabei beim Auftritt auf dem Zweitliga-Parkett. Zum Beispiel im dritten Satz, der nur mit zwei Punkten verloren wurde. Da wurden im Verlauf zweimal eine übertretene Linie beim Aufschlag abgepfiffen. Ohne solche Fehler wäre also, wie in diesem Beispiel leicht ausrechenbar, deutlich mehr drin gewesen. Doch keiner im Stuttgarter Team sieht das als Manko an.
„Wir versuchen mutig zu gehen, und schon durch den Aufschlag Druck aufzubauen. Dann können solche Fehler eben passieren“, erklärte Trainer Schmitz.
Und seine Zuspielerin Hanna Weinmann, meinte:
„Bei uns sind Fehler prinzipiell nicht schlimm und auch an diesen zwei Punkten lag es doch gar nicht. Es gibt bei uns genügend Situation, die wir besser machen können“.
Konzentrationsmängel werden da zum Beispiel als Gründe genannt. Und Erfahrungsmangel sowieso.
„Wir sind erst am Anfang. Da fühlt man sich in der zweiten Bundesliga nicht so sicher“, sagte Lea Feistritzer.
Und im Grunde braucht es eben nurein wenig Geduld. „Wenn es so weiter geht wie bisher, sind wir sicher, dass im Laufe der Saison der Erfolgt kommt“, fand Hanna Weinmann. „Es ist schön, die Rückendeckung des Trainers dabei zu spüren.“
Und weiter geht es: Der nächste Stopp auf dem „Learning-by-Doing-Weg“ für die jungen Talente vom BSP MTV Stuttgart ist die Auswärtspartie beim VC Wiesbaden II am kommenden Sonntag, 26. November, um 16 Uhr.
Autor: Tom Bloch
Fotos: Tom Bloch www.tombloch.de