Die Hbi Weilimdorf/Feuerbach hat im fünften Spiel der aktuellen Frauenhandball-Bezirksligasaison die erste Heimniederlage erlitten. Gegen den Lokalrivalen MTV Stuttgart verlor die Hbi mit 23:26, wodurch sich der MTV nach wie vor in der Spitzengruppe des Klassements hält.
Bei der HSV Stuttgart-Nord setzt sich dagegen der Negativ-Trend fort.
Denn auch gegen die bis dahin sieglose SG Weinstadt unterlag das Team von Trainer Franco Leanza, und zwar mit 11:15.
Wobei es in dieser Begegnung einen rekordverdächtigen Wert gab: Sieben der 15 Weinstädter Tore resultierten aus Strafwürfen.
Leicht gemacht hat es die Hbi Weilimdorf/Feuerbach ihrem Lokalrivalen MTV nicht. Zunächst gelang es keinem der beide Teams, sich abzusetzen. Das änderte sich ab der 20. Minute, als sich der Gast vom Kräherwald ein kleines Polster von drei Toren Vorsprung erarbeiten konnte.
Bezeichnend dabei: Die letzten Treffer vor der Pause erzielten Vivien Wawra und Pauline Willig, beide auf den Außenpositionen aktiv.
„Inkonsequente Abwehraktionen und schnelle Ballverluste“ kritisierte dagegen Hbi-Coach Martin Stiewe in dieser Phase bei seiner Mannschaft. Jedenfalls gelang es dem MTV immer besser, die Abwehr der Gastgeberinnen zu knacken – und zwar vorrangig über Außen. Am Ende sollten die zehnmal erfolgreiche Pauline Willig und Vivien Wawra, die viermal traf, für mehr als die Hälfte der MTV-Tore verantwortlich zeichnen.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte tat sich die Hbi noch etwas schwer damit, den Rückstand aufzuholen. Doch dann stabilierte sich das Team und hatte bis zur 51. Minute zum 21:21 ausgeglichen. Für MTV-Trainer Uwe Kraft kein Grund zur Sorge: „Ich habe zwar gedacht, dass es noch eng wird. Aber ich habe nicht daran gezweifelt, dass wir das Ding gewinnen.“
Diese Einschätzung stimmte, denn in den letzten fünf Minuten der Partie fand der MTV die nötigen Mittel, um die Hbi auszubremsen.
MTV Stuttgart: Laura Leibold, Kathrin Blaich; Ronja Brehm (1), Verena Thum, Josepha Eichhorn, Anna-Maria Leiherr (1), Jennifer Wolf, Anne Leuteritz (5/1), Toni Gerdes, Pauline Willigrn(10/3), Carola Withopf (1), Vivien Wawrarn(4), Maja Schnaith (4), Katja Maurer.