Kein Pokalmärchen im Damen Basketball

Unser Team unterliegt Rutronik Stars Keltern

Das Fazit vorweggenommen: zwischen 1. und 2. Toyota DBBL liegen Welten. Auf Seiten des Erstligisten 12 Vollprofis inklusive diverser Nationalspielerinnen, auf Seiten der Gastgeberinnen überwiegend ambitionierte Studentinnen und Schülerinnen.

 

MTV Stuttgart 1843 vs Rutronik Stars Keltern 50:115 (10:37; 16:21; 14:31; 10:26)

 

Nach 41 Sekunden versenkte die Spielmacherin der deutschen Nationalmannschaft, Alexandra Wilke, souverän einen Dreier, der klar verdeutlichte dass es für die Gastgeberinnen um die Ehre ging. Und um diese Ehre kämpfte das Stuttgarter Team beherzt die vollen 40 Minuten und erzielte stattliche 50 Punkte.

 

So das Resümee von Headcoach Cyril DaSilva „Amazing experience for our young players. It happens not everyday that you play against the best team in Germany. The gap in size and athletic was to big, but compared to the season two years ago when we couldn’t even bring the ball in offense, we scored 50 pts which is a great performance against such a high potential team.“

 

Nach einem 20:5 Start (6. Min.) konnte das Team des amtierenden deutschen Meisters durchwechseln und besagte Alexandra Wilke für den Rest des Spiels auf der Bank Platz nehmen und sich für die anstehenden Aufgaben im Euro Cup schonen. Immerhin stand sie am 1. Spieltag nach einer überragenden Leistung mit 29 Punkten in der Wahl zum MVP des Spieltages.

 

Die MTV Spielerinnen spielten mit hoher Intensität und konnten das zweite Viertel nahezu ausgeglichen gestalten (16:21). Im zweiten Abschnitt wurde dann das Ergebnis infolge nachlassender Kräfte bei den Gastgeberinnen in die Höhe geschraubt. „They scored 115 points, and we had no solution against their inside outside game. We had to fight so hard against their bigs under the basket this let too much place for their shooters and a lot of open three‘s“ beschreibt DaSilva die Überlegenheit der Gäste.

 

Respekt vor der engagierten Leistung der MTV Spielerinnen, denen manch guter Spielzug gelang. Ehre gewonnen, Respekt verdient, viel gelernt. Glückwunsch an die spielerisch und athletisch reiferen Gäste für den hochverdienten Sieg. „It was a Basketball ‚Fest‘ for women‘s basketball at home and lot of our basketball academy girls enjoyed the game and seeing what high-class basketball could look like“.

 

Notizen am Rande: erwartungsgemäß konnte sich kein Zweitligist gegen einen Erstligisten durchsetzen. Mit Aufsteiger Göttingen und Marburg mussten zwei Clubs sich ordentlich anstrengen. Alle anderen Begegnungen waren eine klare Sache. Im Achtelfinale stehen alle Erstligisten sowie vier Zweitligisten.

 

Personal:

Der MTV musste auf Diana Krstanovic (krank), Lilith Maitra, Chloé Emanga (beide WNBL), Salma El-Haiwan (Studium) und die Langzeitverletzten Zoe Janovsky und Q Davis verzichten. Saskia Krüger verletzte sich zudem kurz vor der Halbzeit am Rücken.

 

Es spielten für den MTV Stuttgart 1843: Chanell Williams (17 Punkte, 4 Assists), Aleksandra Rikanovi (11), Ana Schlipf (10), Ines Babi (9), Jana Schreiner (2), Louisa Groth (1), Franka Müller, Saskia Krüger, Kelly Da Moura Semedo

 

Autor: Olaf Müller