Geglückter internat. Einstand von Ana Schlipf

Platz 10 bei der U19 Weltmeisterschaft

Anastasia Schlipf, unsere 2.Liga Spielerin, erreicht mit der Basketball U 19 Nationalmannschaft einen tollen 10. Platz bei der U 19 Weltmeisterschaft in Spanien.

 

Außergewöhnlicher und fantastisch für uns ist nur, dass Sie noch eine weitere Saison für unser 2. Liga Team in der 2. DBBL aufläuft um als Führungsspielerin noch mehr Verantwortung zu übernehmen.

 

Der MTV Stuttgart, Vorstand und Geschäfstführung ist überwältigt, dass ein so tolles Talent mindestens ein weiteres Jahr bei uns bleibt.

 

Go Ana Go

 

 

Artikel von Harald Landwehr aus den heutigen Stuttgarter Nachrichten:

 

Gelungene Premiere auf großer Bühne

 

Die 18-jährige Basketballerin Anastasia Schlipf vom MTV Stuttgart belegt mit der deutschen Mannschaft Platz zehn bei der U-19-Weltmeisterschaft.

 

Harald Landwehr

 

Stuttgart. Das Finale der Basketball-Weltmeisterschaft in der Altersklasse U19 haben am Sonntag vor 8000 Zuschauern in Madrid die favorisierten US-Girls mit 69:66 gegen die gastgebenden Spanierinnen gewonnen. Die Holzgerlingerin Anastasia Schlipf vom Zweitligisten MTV Stuttgart saß bei diesem Endspiel mit ihren Teamkolleginnen der deutschen Nationalmannschaft als interessierte Beobachterin auf der Tribüne.

 

Die DBB-Talente hatten das Turnier bereits am Nachmittag mit einer 73:81-Niederlage gegen Australien und Platz zehn unter 16 Teams beendet. „Das war der absolute Höhepunkt meiner bisherigen sportlichen Karriere und eine tolle Erfahrung“, sagte die 18-jährige Schwäbin, die in der spanischen Hauptstadt zehn Tage lang ihr erstes internationales Turnier im Trikot mit dem Bundesadler spielte.

 

Erst in der Vorbereitung auf die WM war Schlipf überhaupt zur Nationalspielerin geworden. Bei der U-18-Europameisterschaft 2022, bei der sich das deutsche Team als Vierter für die Weltmeisterschaft qualifiziert hatte, war sie noch nicht dabei. „Der Bundestrainer Stefan Mienack hat mir gesagt, dass er mit meiner Entwicklung im Verein in der vergangenen Saison sehr zufrieden war und ich mich dadurch in den Blickpunkt gespielt habe“, sagt Schlipf. Schon allein die Nominierung für das endgültige zwölfköpfige Aufgebot, das zum Großteil aus Erstligaspielerinnen und aus Akteurinnen von amerikanischen Colleges bestand, war für die 1,78 Meter große Flügelspielerin des MTV ein Erfolg.

 

Während des Turniers kam Anastasia Schlipf dann in vier der sieben deutschen Spiele zum Einsatz und erzielte bei einer durchschnittlichen Einsatzdauer von 14,2 Minuten im Schnitt fünf Punkte pro Partie. Ihre beste Vorstellung hatte die ehemalige Jugendspielerin der SV Böblingen, des TSV Steinenbronn und des Regio-Teams Stuttgart im Zwischenrundenspiel gegen Italien (81:57), als sie 18 Minuten ran durfte und auf neun Zähler kam. „Meine Aufgabe war es, frische Energie von der Bank zu bringen, das ist mir ganz gut gelungen. Ich habe jede Minute der Einsatzzeit genossen“, sagte die Jung-Nationalspielerin aus dem Schönbuch, die aufgrund einer Knieprellung im Gruppenspiel gegen Mali pausieren musste.

 

Viel Pech hatten das Stuttgarter Basketballtalent und ihre Mitspielerinnen im Achtelfinale gegen Frankreich. 100 Sekunden vor Schluss führten Schlipf und Co. gegen die favorisierten Französinnen noch mit 60:59, ehe dem Gegner, der am Ende die Bronzemedaille gewann, noch vier Punkte gelangen und den deutschen Talenten keiner mehr. „Das war sehr schade. Die USA und Spanien waren den anderen Teams deutlich voraus, aber dahinter wäre auch für uns einiges drin gewesen, wenn wir ins Viertelfinale gekommen wären“, sagt Anastasia Schlipf. Sie selbst geht nun mit der Familie erst einmal für drei Wochen in den Afrika-Urlaub, ehe am 15. August beim MTV die Vorbereitung auf die dritte Saison in der zweiten Liga Süd beginnt.

 

Das erhaltene Angebot, in der neuen Spielzeit für einen Erstligisten aufzulaufen, hat Anastasia Schlipf nach langem Überlegen und ausführlichen Beratungen mit den Eltern abgelehnt: „Für meine persönliche Entwicklung ist es besser, wenn ich noch ein Jahr zweite Liga spiele und dort viel Verantwortung bekomme.“

 

Quelle: www.stuttgarter-nachrichten.de

Autor: Harald Landwehr