Der MTV Stuttgart 1843 e.V. bittet nachdrücklich um die Rücknahme der Kürzungen innerhalb der Stuttgarter Sportförderung vor drei Jahren.
Die Leitziele der Landeshauptstadt Stuttgart für die Sportförderung sind vorbildlich und sehr hoch gesetzt. Sie basieren auch auf der Leistungsfähigkeit der Stuttgarter Sportvereine mit ihren gesellschaftlich hochrelevanten Aufgaben: Vermittlung von Freude an Sport und Bewegung, die Bereitschaft zur Leistung, das Erleben von Gemeinschaft, das Erlernen von Fairplay und das Fördern der Gesundheit.
400 Sportvereine bieten 170.000 Bürgern hochwertige Sportangebote in Stuttgart. Dieses ganzheitliche Sportangebot ist ohne Zweifel ein kostengünstiger Standortfaktor für die Landeshauptstadt, denn die Vereine leisten, auch mit erheblichem ehrenamtlichem Engagement, einen wichtigen Beitrag zur Jugend- und Gesundheitsförderung.
Doch unter welchen Rahmenbedingungen?
Bereits im 3. Jahr müssen wir eine 7 % ige Kürzung der Sportförderung innerhalb des Haushaltssicherungskonzeptes der Stadt hinnehmen. Die Rahmenbedingungen sind deutlich schlechter geworden. Durch Teuerung und Investitionsverzicht stellt sich die finanzielle Lage der Stuttgarter Sportvereine als zunehmend bedrohlich dar.
Der MTV Stuttgart mit über 8.700 Mitgliedern und zahlreichen Kinder- und Jugendangeboten, mit Wettkampf- und Leistungssport, musste 2012 zum ersten Mal seit Jahrzehnten rote Zahlen im mittleren fünfstelligen Bereich schreiben.
Die Kürzungen betreffen querbeet alle Bereiche und entsprechen beim MTV ebenfalls einem fünfstelligen jährlichen Betrag. Das kann der MTV, der sich stetig und planmäßig entwickelt, der nahezu 4.000 Kinder und Jugendliche betreut, der nachhaltige Integrationsarbeit leistet und der Sportstadt Stuttgart auch ein sympathisches leistungssportliches Gesicht verleiht, nun nicht mehr folgenlos verkraften.
Wir bitten Sie deshalb, beim Doppelhaushalt 2014/2015 dem Sport wieder mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, damit die Vereine bei ihren wichtigen gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben und als Bestandteil der Stuttgarter Sportkultur auch weiterhin angemessen unterstützt werden können.