FINALE OL?

Allinanz MTV Stuttgart schlägt Rekordmeister

Am Ende war da nur noch unbändiger Jubel am Samstagabend (04. April), der lautstark aus einem blauen Knäuel Spielerinnen brandete, die wenige Sekunden zuvor ein absolut unfassbares Match im Tiebreak noch mit 12:15 gewonnen hatten und damit das auch das zweite Halbfinale mit 3:2 für sich entschieden (Das erste Halbfinal-Spiel wurde bereits am 01. April in der SCHARRena ausgetragen und ging auch mit 3:2 an Stuttgart).

 

Drumherum in der Schweriner Arena, wo sich der SSC (eine Woche nach dem Europapokal-Aus) nun auch aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft verabschiedet hatte, machte sich bittere Enttäuschung breit. Wie hatte Schwerin dieses Match noch verlieren können, fragten sich die Fans – und wohl auch die Spielerinnen. Nach so klarer Dominanz über weite Strecken des Spiels hinweg? Doch die Blauen von Allianz MTV Stuttgart hatten wieder einmal ihre „Nehmerqualitäten“ bewiesen und eine verloren geglaubte Partie in beeindruckender Manier umgebogen.

 

Damit steht Allianz MTV Stuttgart erstmals im Endspiel um die Deutsche Volleyball-Meisterschaft der Damen, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte! Zudem kann das Team von Guillermo Hernandez als erste Mannschaft seit Schwerin 2013 das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg erringen. Stuttgart wartet nun auf seinen Endspielgegner, der am kommenden Sonntag (12. April) in einem dritten Spiel zwischen Dresden und Wiesbaden ermittelt werden muss, nachdem der VCW den Dresdner SC am Samstag (04. April) zuhause überraschend klar mit 3:0 geschlagen hat. Die Endspiel-Serie wird dann im Modus „Best-of-5“ ausgetragen und beginnt am 18. April. Sollte sich Dresden durchsetzen, hätte der Tabellenführer der Hauptrunde zunächst Heimrecht gegen Stuttgart. Setzt sich jedoch Wiesbaden im Halbfinale durch, würde Stuttgart als besserer Hauptrundenmannschaft das erste Heimrecht obliegen. Der Ticketvorverkauf für das erste Heim-Endspiel in der SCHARRena startet deshalb frühestens, wenn der Gegner am kommenden Sonntag feststeht und die Heimspiele fix terminiert werden können.

 

Foto: Tom Bloch