Deutsches Team wird 7. bei Volleyball EM

Mit dabei MTV-Athletin Sarah Thiele!

Mit einem hervorragenden 7. Platz bei der U18 (w) Volleyball Europameisterschaft, konnte sich das deutsche Team für die Olympischen Jugendspiele qualifizieren.

 

Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Slowenien und die damit verpasste Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Thailand, musste die deutsche U18-Auswahl zum Abschluss noch einmal gegen die russische Mannschaft antreten, gegen die sie bereits ihr erstes Spiel in der Vorrunde bestritt und mit 3:2 gewinnen konnte. Mit dem 3:2-Sieg schafften sie am Ende die Qualifikation für die Olympischen Jugendspiele und beendeten die Europameisterschaft in Serbien und Montenegro auf dem 7. Platz.

 

Deutschland - Russland 3:2 (26:24; 25:23; 22:25; 22:25; 15:9)

 

Nachdem das Spiel Deutschland gegen Russland bereits in der Vorrunde ein echter Krimi werden sollte, hielt die Paarung auch im Rückspiel, was sie versprach. Und obwohl sich beide Mannschaften am Ende gern im Spiel um eine bessere Platzierung begegnet wären, wollte keines der Teams verlieren, denn am Ende qualifizierte sich nur der Sieger für die Olympischen-Jugendspiele, die im Juli in Utrecht/NED stattfinden. Das Spiel selbst wurde fast eine Kopie der ersten Begegnung. Zu Beginn war es das deutsche Team, welches durch Julia Schäfer und Silge Wiebke mit einer 8:6-Führung im ersten Satz in die erste technische Auszeit ging. In der Folge wechselte der knappe Vorsprung immer wieder hin und her, wobei sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Mit einem Block von Irina Kemmsies gegen Anastasia Lopatina schaffte es die deutsche Auswahl mit einem Punkt Vorsprung auch in die zweite technische Auszeit. Erneut schaffte es das russische Team den Rückstand zu drehen und mit 21:20 in Führung zu gehen. Es war nicht abzusehen, welches der beiden Teams den ersten Durchgang gewinnen würde, bis Taisia Konovalova eine gute Möglichkeit ausließ und beim Stand von 25:24 für Deutschland den Ball ins Aus schlug. Mit einer starken Julia Schäfer schaffte es die deutsche Auswahl auch im zweiten Satz, die russische Defensive zur Verzweiflung zu bringen. Immer wieder gelangen ihr schön herausgespielte Punkte, die am Ende für einen beruhigenden Vorsprung sorgten (21:18). Ein Fehler der Russinnen brachte die erneute Entscheidung zum Satzgewinn und wie schon im Hinspiel eine 2:0-Satzführung.

 

Deutschland verspielt Vorsprung

Im dritten Durchgang war es wieder ein offener Schlagabtausch zwischen zwei gleichwertigen Gegnern, allerdings mit dem besseren Ende für Russland (25:22). Verdanken hatten sie dies vor allem ihrer Top-Scorerin Daria Kokoreva, die mit 10 Punkten die deutsche Mannschaft praktisch im Alleingang besiegte. Die Russinen dominierten nun die Partie und stellten mit einem 25:22 im vierten Durchgang den Ausgleich her. Wie schon in der ersten Partie in der Vorrunde musste die Entscheidung im Tie-Break fallen. Dabei ging Deutschland durch Julia Schäfer schnell mit 6:3 in Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Am Ende feierte das Team von Trainer Tietböhl einen knappen Sieg, was auch den Trainer glücklich machte: „Für uns war es ein Turnier mit vielen Emotionen. Der Ortswechsel und Reisestress von Serbien nach Montenegro fiel der Mannschaft nicht leicht, aber am Ende sind wir mit dem 7. Platz zufrieden.

 

Europameister wurde Polen in einem dramatischen Endspiel gegen Italien durch ein 3:2 (21:25, 17:25, 25:19, 27:25, 25:27, 18:16). Bronze holte sich die Türkei, die mit 3:0 (25:22, 25:23, 25:15) gegen Serbien siegte.

 

Der EM-Kader:

Irina Kemmsies, Julia Schaefer, Wiebke Silge (alle BSP Münster), Sophie Schubert, Steffi Kuhn, Michelle Petter, Josephine Dörr (alle BSP Dresden), Anne Hölzig (BSP Berlin), Lene Scheuschner (BSP Schwerin), Luisa Sydlik (RPB Berlin), Sarah Thiele (MTV Stuttgart), Nadia Jäckle (TV Villingen)