Deutscher Meister 2024 ist Allianz MTV Stuttgart. Die Titelverteidigerinnen setzten sich im fünften und entscheidenden Finalspiel bei Hauptrundensieger SSC Palmberg Schwerin 3:1 (17:25, 25:20, 25:13, 25:13) durch. Der Sieg bedeutet nicht nur den Schlusspunkt einer hochspannenden Playoff-Serie, sondern auch den dritten Meistertitel in Folge für die Stuttgarterinnen.
Schwerins Zuspielerin Pia Kästner begann das entscheidende fünfte Spiel vor einer ausverkauften PALMBERG ARENA mit dem ersten Aufschlag. Nachdem die Stuttgarterinnen den ersten Punkt des Finals durch Außenangreiferin Jolien Knollema machten, setzten sie sich schnell 4:1 ab. Doch die Spielerinnen von SSC-Trainer Felix Koslowski ließen sich davon nicht beeindrucken und glichen mit einem Block von Susan Schut zum 4:4 aus. Die Mannschaft um Spielführerin Anna Pogany war zu Spielbeginn in Block und Abwehr sehr gut auf Stuttgarts Diagonalangreiferin Krystal Rivers eingestellt.
Auch deshalb entwickelte sich ein hochklassiger Schlagabtausch, bei dem sich bis zum Stand von 15:15 kein Team absetzen konnte. Doch dann legten die Schwerinerinnen vor und erzielten zwei Punkte in Folge. Stuttgarts Trainer, Konstantin Bitter, reagierte und nahm seine erste Auszeit bei 17:15. Doch Schwerin behielt den Rhythmus und erhöhte auf 20:16. Ein Stuttgarter Angriffsfehler brachte den ersten Satzball für Schwerin. Der letzte packende Ballwechsel in Satz eins endete mit einem Übertritt von Maria Segura Palleres bei einem Hinterfeldangriff mit 25:17.
Doch die Schwäbinnen ließen sich davon nicht verunsichern und starteten in Durchgang zwei direkt mit einem Ass von Mittelblockerin Eline Timmerman. Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Doch dann wurde der Satz zu einem Spiegelbild von Durchgang eins, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Nun waren es die Stuttgarterinnen, die auf 21:16 davonzogen. Schwerin zeigte einmal mehr kämpferische Qualitäten und kam auf 19:22 wieder heran. Mit einem Angriffspunkt von Krystal Rivers über Position vier erspielten sich die Titelverteidigerinnen den ersten Satzball. Ein Angriffsfehler von Schwerin beendete den Durchgang.
Im dritten und vierten Satz hatten die Gastgeberinnen der Mannschaft aus Stuttgart, die sich nun in einen Rausch spielte, nicht mehr viel entgegenzusetzen. Stuttgarts scheidende Kapitänin Maria Segura Palleres, die ihre Karriere beendet, servierte zum ersten Matchball, den erneut ein Schweriner Angriffsfehler entschied. Mit diesem Meisterstück sichert sich Allianz MTV Stuttgart nicht nur die dritte Meisterschaft in Folge, sondern auch das Triple aus Supercup, DVV-Pokalsieg und Meistertitel.
Dementsprechend glücklich war Stuttgarts Trainer Konstantin Bitter im Konfetti-Regen der schwäbischen Fans:
„Es war eine brutale Finalserie, auch weil wir nach dem dritten Spiel schon das Gefühl hatten, ganz unten zu sein. Schwerin hat uns bis zum Schluss restlos alles abverlangt. Ich kann nicht stolzer sein auf diese Mannschaft. Es ist unglaublich schön.“
Im Anschluss an das Spiel übernahm die VBL-Geschäftsführung, Julia Retzlaff und Daniel Sattler, zusammen mit Thomas Rehe, Niederlassungsleiter DEKRA in Schwerin, die Ehrung des Schiedsrichtergespanns. Die Übergabe der Silber- und Goldmedaillen erfolgte durch Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Maren Fromm, Mitglied des DVV-Präsidiums und DVV-Athletensprecherin, VBL-Aufsichtsratsmitglied Christopher Fetting sowie Julia Retzlaff und Daniel Sattler.
Stuttgarts Zuspielerin Britt Bongaerts nahm den MVP-Pokal als die wertvollste Spielerin der Bundesligasaison von Christopher Fetting entgegen. Zum feierlichen Höhepunkt übergab Julia Retzlaff die Meisterschale an den alten und neuen Meister Allianz MTV Stuttgart.
Quelle: VBL Presseservice
Foto: Michael Dittmer
Deutscher Meister 2024
Stuttgart gewinnt zum dritten Mal in Folge