Die MTV-Damen wehren sich gegen die Übermacht der HSG Ca-Mü-Max tapfer.
Der verlustpunktfreie Tabellenführer der Frauen-Bezirksliga, die HSG Ca-Mü Max, ist in der Sporthalle West auf den MTV Stuttgart getreten. Statt einem einseitigen Spiel, „gelang eine ausgesprochen gute Handballpartie“, wie MTV-Trainer Manfred Renkewitz lobend zusammenfasste. Mit 15:18 unterlag der MTV Stuttgart nur knapp. Im Hinspiel waren seine Schützlinge mit 13:25 noch deutlich untergegangen. Nicht so in der Rückrundenbegegnung, denn durch die klar verteilte Favoritenrolle spielten die Damen ohne Druck frech mit. „Im Angriff wurde geduldig agiert und nur die wirklich gute Wurfchancen genommen“, freute sich Renkewitz. Auch seine Abwehrformation um die gut aufgelegte Torfrau Laura Ludwig sammelte Lob. Beim 6:4-Zwischenstand führte sogar kurzzeitig der Tabellensiebte aus dem Stuttgarter Norden. Dann begannen jedoch die Cannstatterinnen aufzudrehen: fünf Tore in Folge ließen kurz die Übermacht des Tabellenführers aufblitzen, doch kurz vor der Halbzeitsirene verwandelte Mahdiye Khosrawikatoli einen Freiwurf zum knappen 10:11-Pausenstand.
Auch im zweiten Durchgang konnte sich keine Mannschaft entschieden absetzen. Es blieb bei einem Abwehrkampf mit wenig Torchancen. Die HSG erarbeitete sich zwar einen Zwei-Tore-Vorsprung, jedoch konnte sie nie davonziehen. Die MTV Damen blieben stets auf Tuchfühlung. Doch ab der 45. Minute blieben die Gastgeber zehn Minuten lang ohne Torerfolg „Gleichzeitig haben wir viermal leichtfertig die Bälle vergeben. Diese führte die Cannstatter auf die Siegerstraße“, fasste Trainer Renkewitz zusammen. Mit Tempogegenstößen gelang der HSG schlussendlich der Drei-Tore-Vorsprung zum 15:18-Endstand. „Wenn wir diese Leistung bei den kommenden Gegnerinnen zeigen können, führt das in die Erfolgsspur zurück“, ist sich Renkewitz sicher.
MTV Stuttgart:
Laura Leibold, Laura Goll, Annika Müller (1), Katja Maurer, Vivien Wawra (2), H?l?ne Meyer (7/5), Silke Stecher, Petra Zerbes, Denise Heber, Eveline Hacia, Angela Jekal, Mahdiye Khosrawikatoli (5), Toni Gerdes, Maja Schnaith.