Chantal Laboureur holt Bronze

Erneute Medaille für MTV-Athletin

“Gut geht es uns natürlich,” sagten Chantal Laboureur (MTV Stuttgart) & Julia Sude mit einem breiten Grinsen. Das Ziel, bei der Universiade 2013 im russischen Kazan eine Medaille zu gewinnen, war erfüllt. Das kleine Finale gewannen sie am Freitagabend deutlich gegen die Kanadierinnen und holten sich auf dem Podest die Bronze-Medaille ab. Bis dahin waren sie ungeschlagen und mit souveränen Siegen über Mexiko, Kanada, Finland, die USA und

Thailand (jeweils 2:0) ins Halbfinale eingezogen. “Wir haben das gesamte Turnier über unserer Spiel aufgezwängt, mit druckvollen Aufschlägen und einer starken Block/Abwehr die Gegner im Griff gehabt,” erklärte die MTV-lerin das Erfolgsrezept.

Um den Einzug ins Finale duellierten sich die beiden Studentinnen mit dem Duo Brzostek/Kolosinska, das in der Woche zuvor den neunten Platz bei der WM belegt hatte: Ein Team mit großer internationaler Erfahrung. “Da haben wir unsere Chancen zu selten genutzt,” analysierte Julia. “ Trotzdem war es ein knappes Spiel, indem das Finale zwar stets greifbar nahe war aber letztlich nicht erreicht wurde. Mit 0:2 (19:21, 18:21) mussten sie ihre erste und einzige Niederlage des Turniers hinnehmen. Es blieb keine Zeit die Partie zu verdauen, denn schon zwei Stunden später war das kleine Finale angesetzt. Die Gegnerinnen, Humana-Paredes/Pischke aus Kanada, kannten Chantal & Julia bereits aus einem Turnier in Monaco vor einigen Wochen. “Wir wussten, dass wir sie schlagen können und wollten uns die Medaille auch nicht wegschnappen lassen.” 2:0 (21:11, 21:14) lautete das Endergebnis, das Bronze bescherte.

Insgesamt sei die Universiade ein begeisterndes Erlebnis gewesen. Mit dem Athletendorf, der Kantine, den Sicherheitskontrollen, den vielen Sportarten war es ein Vorgeschmack auf Olympia, der den langfristigen Traum füttert. Doch sei das Schönste die gegenseitige Unterstützung gewesen, die sich die Athleten gaben. “Es war atemberaubend,” beschrieb Chantal die Kulisse beim Spiel um Bronze. “Da saßen 60 oder 70 deutsche Sportler – Hockey-, Badmintonspieler, Turmspringer – die gekommen waren, um uns anzufeuern. Ein

unglaublich schönes Gefühl.”