Im Rahmen der Vollversammlung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) zeichnete der adh-Vorstand die Sportlerinnen und den Sportler des Jahres 2011 aus. Die Wahl des Vorstands fiel auf die Beachvolleyballerinnen Karla Borger, die an der Hochschule Ansbach International Management studiert, und Britta Büthe, Lebensmittel-wissenschafts- und Biotechnologie-Studentin an der Uni Hohenheim. Außerdem auf den Nordischen Kombinierer Steffen Tepel, der an der Uni Freiburg Sportwissenschaften und Sporttherapie studiert und derzeit als Co-Trainer der Schweizer Nationalmannschaft arbeitet. „Wir haben in diesem Jahr wieder Athleten ausgewählt, die erfolgreich und leidenschaftlich ihre Sportkarriere verfolgen und außerdem starke Leistungen im Studium erbringen", sagte adh-Vorstandsmitglied Leena Ramcke bei der Preisverleihung.
Sportlerinnen des Jahres: Karla Borger und Britta Büthe
Die beiden Spielerinnen des MTV Stuttgart, Karla Borger und Britta Büthe, überzeugten in ihrer ersten, längeren internationalen Saison, durch konstante Spiele auf hohem Niveau. Bei der Sommer-Universiade in Shenzhen (China) konnten die jungen Spielerinnen im August 2011 ihren bislang größten internationalen Erfolg feiern: Trotz tropischer Temperaturen setzten sie sich gegen ein starkes Feld durch und gewannen die Goldmedaille. Im Vorjahr war ihnen bereits der Titelgewinn bei der Studierenden-Weltmeisterschaft in Alanya geglückt. Darüber hinaus erreichte das Duo 2011 regelmäßig Siege im Hauptfeld bei der Grand Slam-Serie sowie drei neunte Plätze. Ihre beeindruckende Saison rundeten Karla Borger und Britta Büthe bei der Deutschen Meisterschaft am Timmendorfer Strand mit einer Bronzemedaille ab.
„Ich habe die beiden bei der Studierenden-Weltmeisterschaft und bei der Universiade erlebt. Ihr Kampfgeist, aber zugleich auch ihre Lockerheit und ihre positive Ausstrahlung beeindruckten mich tief“, hob Daniela Hoyer in ihrer Laudatio hervor. Karla Borger und Britta Büthe freuten sich über die Ernennung zu den adh-Sportlerinnen des Jahres 2011: „Für uns ist dies die erste gemeinsame Auszeichnung. Wir werden nicht alle Tage für etwas geehrt, wofür wir viel investiert haben und auch bis an unsere körperliche Grenze gegangen sind. Daher freut es uns besonders, die Anerkennung zu erhalten. Trotzdem wollen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern die nächsten Jahre daran anknüpfen und noch einen drauflegen“, so Britta Büthe. Karla Borger ergänzte: „Viel besser hätte die Saison nicht laufen können und ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei den Menschen zu bedanken, ohne deren Unterstützung wir nicht so weit gekommen wären: Bei unseren Familien und Freunden, unserem Trainer Jörg Ahmann sowie dem OSP Stuttgart. Auch die Hilfe des adh-Teams war bei der Universiade optimal!“