Ganz neue Höhen zu erklimmen ist unser Vorsatz für diese Saison – und mit unserem ersten Spiel in neuer Umgebung haben wir auch furios begonnen. Nicht nur wir waren neugierig auf die Scharrena im Bauch der Mercedes-Benz-Arena, sondern auch das Publikum: Phantastische 1.300 Zuschauer waren gekommen, um sich den Bout gegen die Stockholm Roller Derby Girls anzusehen. Damit gehören die Stuttgart Valley Rollergirlz in Europa nicht nur sportlich, sondern auch was die Zuschauerzahlen anbelangt zu den absoluten Spitzenreitern!
Vor dieser phänomenalen Kulisse und einem Publikum außer Rand und Band waren beide Teams taktisch gut aufgestellt und boten sich bis zur letzten Minute einen spannenden Wettkampf. Die Stockholmerinnen hatten mit Mad Maloony und Swede Hurt starke und erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen, die schon in den besten Roller-Derby-Vereinen der USA gespielt haben, und kamen zu Beginn besser in Tritt. Schnell konnten sie einen 30-Punkte-Vorsprung ausbauen. Aber auch die Stuttgarter Rollergirlz arbeiteten gut zusammen und kämpften sich durch einige gute Jams wieder heran: Mit einem Punktestand von 44:59 gingen die Teams in die Halbzeitpause.
Die zweite Spielhälfte entwickelte sich dann zu einem wahren Krimi. Die SVRG-Jammerinnen errangen Punkt um Punkt und übernahmen schließlich die Führung: 98:95 zeigte die Videotafel zwei Minuten vor Spielende an. Den nächsten, vorletzten Jam konnten allerdings die Stockholm Roller Derby Girls für sich entscheiden. Während die schwedischen Blockerinnen eng zusammen blieben und durch gute Zusammenarbeit verhinderten, dass die Stuttgarter Jammerin das Pack passierte, konnte ihre Jammerin 20 Punkte holen und so den Bout noch einmal drehen. Zwar konnte SVRG durch ein Timeout noch einen letzten Jam erzwingen, doch änderte dieser nichts mehr am Spielstand von 98:115.
Damit ist das Ziel für den Bout am 28. April gegen Hot Wheel Roller Derby aus Yorkshire klar: den ersten Heimsieg in der Scharrena einfahren – und das hoffentlich wieder vor so einem tollen Publikum.
Abschließend deswegen ein riesengroßes Dankeschön an alle Fans und Helfer: Ihr habt dafür gesorgt, dass der Einstand in der neuen Halle trotz knapper Niederlage für uns zu einem einmaligen Erlebnis geworden ist!