Nach dem Heimauftakt und der knappen 1:3-Niederlage gegen den TSV Unterhaching folgte einen Tag später der knappe 3:2-Sieg bei der TG Bad Soden sowie zwei Wochen später ein klarer 3:0-Erfolg bei DJK SB München-Ost. Nicht nur wegen diesem guten Start in die Saison hält die gute Laune an im jungen Team von Sparda BSP Stuttgart.
Am vergangenen Mittwoch war das Team komplett in der Scharrena zu Gast, zum ChampionsLeague-Knaller des Stuttgarter Erstligisten gegen Savino Del Bene Scandicci. Am Ende schaffte es die Mannschaft sogar, sich gemeinsam mit der MVP des Spiels, Ekaterina Antropova, fotografieren zu lassen – die 2,02 Meter große Diagonalangreiferin mit italienischer Staatsbürgerschaft, die sich mit ihrer Mannschaft souverän Gold in Paris2024 im Endspiel gegen die USA holte.
Mit dabei auch BSP-Spielerin Leilani Slacanin. Und zwar mittendrin – wieder einmal nominiert für das Stuttgarter Erstligateam war sie sogar Teil des Champions League-Knüllers.
„Ich hab selbst kurz einmal so neben mich geschaut und versucht zu realisieren, was da ab geht“, sagte das gerade erst 16 Jahre alte gewordene Talent. „Ausverkaufte Scharrena, Stuttgart spielt Championsleague, und ich gehöre zum Team. Das kann man alles manchmal gar nicht richtig begreifen.“
Dieses Mal wurde sie zwar nicht eingewechselt. Doch was passieren kann, wenn die hochgewachsene Angreiferin eingewechselt wird, hat das DVV-Pokal-Achtelfinale am 9.11. bei den Binder Blaubären Flacht gezeigt. Da schnappte sie sich die MVP-Medaille der Partie – vor lauter gestandenen Erst- und Zweitligaspielerinnen.
„Das ist echt das Größte, diese Chancen zu bekommen. Und ich freu mich, wenn ich zeigen darf, was ich kann.“
Nächster Eintrag in ihrem Terminkalender also Sonntag, 14 Uhr, wenn der SV Lohhof in der Sporthalle MoTiV antritt. Die Bayern haben gleich drei Italienerinnen und eine Serbin im Team sowie in Mona Boyer eine Zuspielerin mit Erstligaerfahrung (einst in Stuttgart aktiv). Zwei Siege und zwei Niederlagen hat das Team von Trainer Fabian Gumpp in der bisherigen Bilanz stehen.
Fakten, die im Stuttgarter Lager eher nachrangig gehandelt werden, denn hier steht die individuelle Ausbildung im Vordergrund. „Da wir noch nicht so richtig im Spielrhythmus sind, können wir uns im Training intensiver fokussieren“, sagt Stuttgarts Trainer Saskia van Hintum. „Das ist gar nicht so unangenehm. Und ab Januar geht es für uns dann sowieso zackzack.“ Da das Regionalligateam des BSP am Sonntag spielfrei hat, steht van Hintum am Sonntag der komplette Kader zur Verfügung. „Wir freuen uns auf Lohhof“. Gute Laune eben.
