Die Volleyballerinnen von Allianz MTV
Stuttgart haben im Viertelfinale des DVV-Pokals gestern beim USC Münster mit 3:0
(25:23, 29:27, 26:24) gewonnen und stehen
damit zum dritten Mal nacheinander im
Halbfinale. „Wir haben unser bestes Saisonspiel gemacht“, sagte der Trainer Lindenmair.„So muss man auftreten, wenn
man oben mitspielen will.“
Wie schon in der vergangenen Saison
musste seine Mannschaft in der Runde der
besten acht in Münster antreten. Dort lieferten sie sich in jedem Satz einen denkbar engen Schlagabtausch Gastgeberinnen,
dreimal mit dem besseren Ende aus Stuttgarter
Sicht. „Natürlich kann das Spiel auch
anders ausgehen, aber wir haben Münster
über die gesamte Spieldauer unter Druck
gesetzt“, sagte Lindenmair.
Nach zuletzt zwei Heimniederlagen nacheinander in der Liga hatte die Kapitänin Franziska Bremer „Feuer und Leidenschaft“ gefordert – beides zeigten die Stuttgarterinnen. Dazu kam das nötige Quäntchen Glück.
Im Halbfinale trifft der MTV auf den Tabellenführer VC Wiesbaden daheim in der SCHARRena. Das Spiel findet am 30.12.2012 um 15:30 statt.
Die zweite Reise 4 Tage später ist für den MTV Stuttgart weniger erfolgreich
verlaufen: In der Bundesliga haben sie am
Sonntag gegen den USC Münster mit 2:3
(23:25, 25:17, 26:24, 23:25, 7:15) verloren.
Wie schon beim Pokalviertelfinale, das die
Stuttgarterinnen am Mittwoch noch mit
3:0 gewonnen hatten, begegneten sich beide
Teams in jedem Satz auf Augenhöhe.
„Wir haben das gleiche Gesicht wie im
Pokal gezeigt und bis zum Umfallen gekämpft“,
sagte der Trainer Jan Lindenmair,
der von Mitte des vierten Satzes an auch
noch auf seine Libera Iva Monova(Oberschenkelzerrung)verzichten musste.
Die Niederlage hat zudem ein Nachspiel.
Stuttgarts Verantwortliche haben bei
Der Deutschen Volleyball-Liga offiziell Protest eingelegt. Grund dafür ist nach Aussage des Trainers Lindenmair ein vermeintlicher Fehler im ersten Satz. Münster habe bei einem Stuttgarter Punktgewinn ebenfalls einen Zähler gutgeschrieben bekommen.
Trotz sofortiger Reklamation sei dies
durch die Schiedsrichterin aber nicht korrigiert worden. Ob der Protest Aussicht auf Erfolg hat, ist indes offen.