All smiles…. immer lächeln, immer positiv.
Direkt nach der 1:3-Niederlage (19:25, 17:25, 28:26, 16:25) bei der Heimpremiere gegen den TSV Unterhaching läuft Anaiya Campbell strahlend vom Spielfeld in die Kabine. „Logisch, alles für die Fotos, muss doch gut aussehen“, und lacht wieder. Gute Laune ist angesagt. Die jungen Spielerinnen kämpfen und mühen sich auf dem Spielfeld. Und wenn mal irgendetwas nicht so klappt, wird aber nicht der Kopf in den Sand gesteckt. Im Gegenteil. Das Lächeln verschwindet nicht. Allen voran Trainerin Saskia van Hintum, die mit einer positiven Grundhaltung voran geht und in den Ansprachen in den Auszeiten sowie bei ihren Coaching-Aktionen am Spielfeldrand stets einen positiven Gesichtsausdruck nach außen trägt. All smiles.
Stammzuspielerin Hanna Weinmann krank, Hauptangreiferinnen Leilani Slacanin und Marie Steinhilber abgegeben an das Erstligateam, die nahezu zeitgleich den ewigen Rivalen SSC Palmberg Schwerin empfangen – alles egal. „Wir sind ein Entwicklungsprojekt. Solche Konstellationen kommen vor. Damit gehen wir um und lernen daraus“, sagt Saskia van Hintum nach der Niederlage gegen Unterhaching. „Wir haben mit Spielerinnen aus dem Regionalligateam ergänzt und ich habe viel gewechselt.“ Ihr Fazit: „Wir haben im Durchschnitt einen Tick besser gespielt als im ersten Saisonspiel. Was ich super positiv finde, weil wir doch danach so eine lange Pause hatten.“
Und, siehe oben, „egal wer gespielt hat, wir waren gleich gut.“ Die Sätze waren eng umkämpft, die Hachinger Hasen logischerweise „alte“ weil viel erfahrenere Hasen, die dann in den jeweiligen Schlussphasen dominierten. „Wir waren dran“, meinte van Hintum. „Aber insgesamt war unsere Leistung zu durchwachsen.“ Ende des dritten Satzes schrumpfte ein komfortabler Vorsprung Punkt für Punkt und mit viel Glück wurde der Durchgang doch noch gewonnen. „Im vierten Satz sind wir mit unseren Aufschlägen etwas schwächer geworden“.
Dennoch, überall strahlende Gesichter. Was sich bis hinein in den Sonntag auswirkte. Wieder eine neue Konstellation: Zwar sind nun Leilani Slacanin und Marie Steinhilber verfügbar, doch Hanna Weinmann fehlte immer noch. Zusätzlich spielte das BSP-Regionalligateam gleichzeitig. Wieder übernahm Außenangreiferin Alexandra Prochnau das Zuspiel, unterstützt von der 16-jährigen Tea Jerkovic.
Mit nur neun Spielerinnen trat Sparda BSP Stuttgart beim Tabellenführer TG Bad Soden an, die ihrerseits mit einem 14er-Kader das junge, dezimierte Nachwuchsteam empfingen. Zwei Stunden und 13 Minuten spannendster Schlagabtausch – und Sparda BSP Stuttgart feiert mit dem 3:2-Erfolg (25:20, 22:25, 25:21, 18:25, 15:12) den ersten Saisonsieg, zugleich den Triumph über den amtierenden Tabellenführer. Frage: Wer hatte ein dickes Grinsen im Gesicht? All smiles....
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