Schade. Sie hatten es in der Hand. Die Turner des MTV verloren das Spitzenduell gegen die TG Saar mit 39:28 Punkten. Allerdings: 6 Gerätepunkte konnten mit nach Hause genommen werden.
Entscheidend war die Geräteniederlage am Boden, die mit sage und schreibe 0:11 Scorepunkten verloren ging.
Es war natürlich auch der ungewohnt alte Boden, mit dem unsere Jungs zu kämpfen hatten, die nur die besten Geräte von SPIETH gewohnt sind. Die unterschiedlichen Federeigenschaften sorgen dann schon für einen ungewohnten „Auswärtseffekt“ und stärken die „härtegewohnten“ Saarländer. Egal: Wer Deutscher Meister werden will, muss so etwas meistern. Das haben wir nicht. Dennoch bleibt die Frage für die Zukunft: Die Geräte sollten eigentlich überall gleich sein und somit gleiche Bedingungen für alle Teams schaffen.
Ein Blick auf den Wettkampfverlauf (siehe unten) zeigt dann auch, dass der MTV sich auch am eigentlichen Paradegerät, dem Pauschenpferd, einige Fehler leistete, die danach nicht mehr aufgeholt werden konnten (6:10), trotz der Gerätesiege an den Ringen (6:4) am Barren (9:5) und am Reck (7:3). Hinzu kam ein enttäuschendes Ergebnis am Sprung, der mit 0:6 verloren ging.
Nun gut. Jetzt kommt es zum „Schicksalskampf“ in dieser Saison, wenn der MTV am 12.11 den deutschen Meister aus Straubenhardt in der SCHARRena empfängt. Nur ein Sieg gegen den Favoriten kann den Einzug ins große Finale um den Deutschen Meistertitel noch ebnen.
Die Hürde liegt sehr hoch, doch die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt, und wenn eine voll besetzte SCHARRena unsere Jungs nach vorne treibt und die gegnerischen (zahlreich erwarteten Fans) neutralisiert, ja dann kann auch ein Turnwunder wahr werden. Wir haben es immer noch selbst in der Hand!
Fotos: Chen Qingwei