Bei den Handball-Frauenmannschaften
der HSV Stuttgart Nord und des
MTV Stuttgart ist in der Bezirksligarunde
2013/2014 wahrlich nicht immer alles
rund gelaufen. Doch beide konnten
einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern:
Die HSV kam gegen den TSV Alfdorf zu
einem 25:25-Remis und landet damit in der
Endabrechnung auf Rang drei. Der MTV
setzte sich mit 24:13 beim TV Oeffingen
durch und wird Sechster.
In den vergangenen Wochen wusste die
HSV Stuttgart Nord nur selten zu überzeugen.
Und auch in der Partie gegen Alfdorf
tat sich das Team zunächst recht schwer.
Zwar gingen die Nord-Stuttgarterinnen
mit 1:0 in Front, aber danach häuften sich
die technischen Fehler. Das hatte zur Folge,
dass die Gäste bis zur Pause einen komfortablen
15:9-Vorsprung herausgespielt hatten.
Eine weitere klare Niederlage schien
sich anzubahnen – doch in der letzten Viertelstunde
der Begegnung gelang es der
HSV, längst verloren gegangene Energien
freizusetzen. Die Mannschaft von Trainer
Franco Leanza holte Tor um Tor auf. Fünf
Sekunden vor dem Ende der Partie gelang
den Nord-Stuttgarterinnen der 25:25-Ausgleich.
In der kommenden Saison wird es
die HSV Stuttgart Nord nicht mehr geben –
allerdings nur, weil der Name in HSV
Stammheim/Zuffenhausen geändert wird.
Sonst ändert sich wenig. Bis auf Karin Haar,
die nach 30 Jahren Handballsport ihre Karriere
beendet, bleibt der Kader zusammen.
Auch Coach Leanza hat verlängert.
Beim MTV Stuttgart sind die Umbrüche
größer. Zwar wird Trainer Manfred Renkewitz
die Verantwortung für das Team ein
weiteres Jahr lang übernehmen. Aber das
Gesicht seiner Mannschaft wird dann ein
anderes sein. Bei einigen Spielerinnen sind
die Entscheidungen, die sich auf das Handballspielen
auswirken, noch nicht getroffen.
Doch nach aktuellem Stand werden
sich vier Leistungsträgerinnen verabschieden:
Mahdiye Khosrawikatoli und Angela
Jekal hören auf, Annika Müller zieht aus
beruflichen Gründen aus Stuttgart weg,
und Jennifer Wolf wird ebenfalls aus beruflichen
Gründen nicht mehr antreten können.
In dem Spiel gegen den TV Oeffingen
steuerte dieses Quartett sieben der 24 Tore
bei. Aber der eigentliche Trumpf des MTV
war die starke Abwehr um die einmal mehr
gut parierende Torhüterin Laura Leibold.
Zur Pause lagen die Stuttgarterinnen mit
11:4 in Führung und kamen trotz eines Leistungseinbruchs
in Hälfte zwei nie ernsthaft
in Gefahr, die Begegnung zu verlieren. „Der
sechste Platz ist zwar versöhnlich, aber das
Spiel hat gezeigt, wohin die Reise in dieser
Saison hätte gehen können“, sagt Renkewitz.
„Wären die knapp verlorenen Spiele
und die Unentschieden gewonnen worden,
wäre eine deutlich bessere Platzierung
möglich gewesen.“
HSV Stuttgart Nord: :Jana Budil, Carmen
Gneithing; Vanessa Leanza (5/1), Laura Küblböck
(5), Katharina Haas, Veronika Beigel
(3/2), Ann-Kathrin Spinner (1), Karina Haar
(2), Lisa Hurst (3), Maja Schiewe (4), Theres
Schütz, Jennifer Funk (2).
MTV Stuttgart: Laura Leibold, Kathrin
Blaich; Annika Müller (2), Toni Gerdes (1),
Vivien Wawra (4), H?l?ne Meyer (5/4), Jennifer
Wolf, Petra Zerbes (2), Denise Heber,
Angela Jekal (2), Mahdiye Khosrawikatoli
(5), Maja Schnaith (1), Barbara Grieb (2).