Ein besonders engagierter „Mo-Bro“ ist MTV Handball Neuzugang Florian Smarsli. Bis vergangenes Jahr spielte er in der zweiten Mannschaft der SG BBM Bietigheim im Kreis Ludwigsburg, ließ im November fleißig den Schnauzer sprießen und sammelte mit seinen Mannschaftskameraden Spenden für Movember. 2018 waren es stolze 5408 Euro.
Da sich Nachwuchs ankündigte, wechselte Smarsli dieses Jahr näher an seinen Wohnort und deshalb zum MTV Stuttgart. Dort möchte er die Aktion nun ebenfalls ins Rollen bringen. „Gerade als Sportmannschaft im Herrenbereich betrifft uns das Thema automatisch. Die Statistiken sind erschreckend, demnach müsste es mindestens einen aus der Mannschaft irgendwann mit Prostata- oder Hodenkrebs treffen“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion.
Deshalb werden die MTV-Handballer an den 30 Novembertagen möglichst geschlossen mit Schnurrbart auftreten und gemeinsam Geld sammeln. Zum einen stehen bei den kommenden Heimspielen Spendenkassen samt Infomaterial in den Hallen. Zum anderen gibt es mannschaftsintern einen besonderen Strafenkatalog, dessen Ertrag ebenfalls direkt aufs Spendenkonto fließt. „Es ist natürlich ein absolutes No-Go, sich irgendwann im November komplett zu rasieren. Außerdem muss jeder Spieler gepflegt zum Spiel kommen, damit der Schnauzer auch entsprechend auffällt“, erklärt Smarsli.
Wer den Movember ohne Besuch eines MTV-Heimspiels unterstützen möchte, kann dies nach einer kurzen Registrierung über die kostenlose App oder die Movember-Homepage tun. Auf der jeweiligen Teamseite kann man dort auch Spenden an die Stuttgarter Handballer tätigen, damit diese im Ranking weiter vorne landen. Ein bisschen Wettbewerb ist schließlich auch dabei.
Laut dem Stuttgarter Sportler hilft die Aktion nicht nur der Movember-Stiftung, sondern auch dem sportlichen Erfolg der Mannschaft. „So etwas schweißt zusammen, es ist witzig und man macht es nicht alleine. Als Team treten wir nicht nur sportlich, sondern auch optisch einheitlich auf. Das macht Eindruck und fördert den Teamgeist. Im Movember haben wir deshalb bisher immer besonders viele Punkte geholt“, sagt Smarsli.