Mit ihrem Sieg gegen den amtierenden Meister TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau (33:27) haben sich die MTV-Jungs vorzeitig für das große DTL-Finale qualifiziert. „Das war wieder ein echt spannender Wettkampf, den wir uns geliefert haben“, sagte MTV-Turner Sebastian Krimmer, der nach seiner Schulterverletzung am Barren und am Pauschenpferd startete. „Aber am Ende hat es zum Glück gereicht und wir fahren den sechsten Sieg in Folge ein.“
Dabei war es zwischenzeitlich fast unerträglich spannend. 9:0 stand es nach dem Bodenturnen und nach dem ersten Pferd-Duell (Weinert / Keil) sogar 13:0. Wer hätte da noch auf die Wetzgauer gesetzt? Als dann das Pferdturnen nur unentschieden ausging (6:6) und der Ringevergleich trotz Weltklasseleistung von Whittenburg mit 5:8 abgegeben wurde, und als der MTV dann am Sprung nicht einen einzigen Scorepunkt einsammeln konnte, stand es nach der ersten Barrenübung plötzlich unentschieden mit 20:20. „Mein Gott, ich brauche auch Magnesia für meine Hände, das hält ja kein Mensch aus“, so ein Sponsor auf der Ehrentribüne.
Doch dann leitete Daniel Weinert am Barren die Wende ein. Drei MTV-Turner - 3 Duell-Siege: Weinert (3 gegen Toba!), Wirt (1 gegen Liebrich!) und Krimmer (5 gegen Keil) sorgten für einen komfortablen 8-Punkte Vorsprung am Reck, den Sorrer im Eröffnungsduell auf 13 Punkte ausbaute. Das war dann aber auch der letzte Erfolg für den MTV denn die folgenden drei Duell gingen verloren. Doch es reichte nicht mehr für die Wetzgauer: Endstand 33:27.
Dass die ungeschlagenen Schwaben jetzt alles wollen, liegt auf der Hand. „Die Mission Titel hatten wir dieses Jahr von Anfang an, aber jetzt ist er zum Greifen nahe, da wollen wir natürlich alles geben“, so Sebastian Krimmer.
Am 8. November steht nun noch das Duell gegen die KTV Straubenhardt an. Danach heißt es aber – sowohl für die Frauen als auch für die Männer des MTV Stuttgart – „Showdown in Karlsruhe“.
Alle Fotos: Qingwei Chen