Schwerin zeigte seit Saisonbeginn stets eine konstante Leistung, was nicht zuletzt an den geringen Veränderungen im Kader des Rekordmeisters lag. Der amtierende Deutsche Meister Allianz MTV Stuttgart hingegen hatte zu Beginn mit dem großen Umbruch innerhalb der Mannschaft zu kämpfen. Daher war es auch nicht sehr verwunderlich, dass sich die Gäste aus dem Norden im Oktober mit dem Supercup den ersten Titel der Saison sichern konnten.
Seither entwickelten sich beide Mannschaften mehr und mehr und so war es auch keine Überraschung, dass diese beiden Teams an der Spitze der Bundesligatabelle stehen.
Beide Mannschaften verfügen nicht nur über einen sehr starken Kader, sondern auch über einen unglaublichen Willen, was sich auch im Verlauf des Spiels immer wieder zeigte. Vor 2251 Zuschauern sollte der erwartete enge Schlagaustausch das absolute Highlight kurz vor Weihnachten werden.
Doch zu Beginn sah es überhaupt nicht danach aus. Beide Teams starteten mit der mittlerweile üblichen Startformation. Schwerin konnte sich schnell einen komfortablen Vorsprung erarbeiten, so dass Stuttgarts Trainer früh zur ersten taktischen Auszeit gezwungen war. Trotz einer kurzzeitigen Verkürzung des Vorsprungs der Gäste durch Havili und Co. kam das Heimteam nicht so recht ins Spiel. Ein ums andere Mal gelang es den Schwerinerinnen den Ball im Feld der Blauen unterzubringen. Unterstützt wurde dies noch durch enorm viele eigene Fehler und fehlende Absprachen in der Abwehr. Mit vielen Wechseln versuchte die Stuttgarter Bank noch einmal das Ruder herumzureißen, doch dies gelang nicht. Letztlich musste der erste Satz mit einem klaren 17:25 an die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern abgegeben werden.
Quelle und weiterer Text:
Homepage Allianz MTV Stuttgart (siehe unten)
Foto (Mitte): Tom Bloch