Bei der ersten Weltmeisterschaftsqualifikation im Trampolinturnen am Samstag, 21.06.2014 in Cottbus, konnte sich die 21-jährige Sportlerin vom MTV direkt für die WM, die im November in Daytona Beach in Florida stattfindet, qualifizieren. Mit einer tollen Pflicht- und zwei schönen Kürübungen setzte sie sich gegen ihre Konkurrentinnen durch und turnte zweimal die geforderte Schwierigkeit. Dies war für Bundestrainer Michael Kuhn Grund genug Leonie Adam direkt für die WM zu nominieren.
Immanuel Kober vom MTV Stuttgart turnte einmal die geforderte Schwierigkeit und hält sich damit die Chance offen, nach Florida mitzukommen. Bei den Männern ist die Konkurrenz allerdings so groß, dass der Bundestrainer erst nach den Deutschen Meisterschaften Anfang Oktober in Dessau, die Männermannschaft nominieren wird.
Einen großen Schritt in Richtung der WAGC (World Age Group Competition), der Juniorenweltmeisterschaft, die ebenfalls in Florida stattfindet, machte am Samstag Tim-Oliver Geßwein in der Altersklasse M 16-18. Nachdem er bereits beim Landesturnfest in Freiburg souverän den baden-württembergischen Meistertitel gewonnen hatte, gewann er auch in Cottbus deutlich. Er turnte in Vorkampf und Finale jeweils die geforderte Schwierigkeit und legte damit mächtig vor. Im Moment ist er der einzige A-Jugendliche der Jahrgänge 96/97 in Deutschland, der die Qualifikationsnormen zweimal erfüllt hat.
In der gleichen Altersklasse turnte sich Gideon Hirsch auf den 5. Platz. Ihm fehlten in Cottbus noch ein paar Zehntel zur geforderten Quali-Schwierigkeit. Er hat aber in zwei Wochen in Ruit und Anfang Oktober bei den deutschen Meisterschaften noch genügend Gelegenheiten, sich für Florida zu qualifizieren.
Julia Negassa belegte nach schönen Übungen den dritten Platz in der AK W 16-18. Ihr fehlt im Moment auch noch die Schwierigkeit für die WM-Quali und sie muss ebenfalls auf die nächsten Wettkämpfe hoffen.
Die weiteren Ergebnisse der MTV-Trampolinturner: Weibliche Jugend 16-18: Lia-Maria Klaus Platz 22, männliche Jugend 16-18: Victor Mohrmann Platz 15 und Maksim Sherman Platz 22.
Bericht von Kai-Uwe Geßwein