KFA Hauptsponsor Breitmeyer zieht um

Der Fokus liegt auf dem Thema Fußball

Der älteste Sporthändler der Stadt Stuttgart hat eine neue Bleibe gefunden.

 

Zudem wird sich bei Intersport Breitmeyer in Sachen Strategie einiges verändern – auch um im Wettbewerb mit dem Internet zu bestehen.

 

Nun ist Inhaber und Geschäftsführer Gerd Riehm froh, in der Marienstraße eine neue Heimat gefunden zu haben.

 

Der neue Standort beherbergt momentan noch die Videothek „Vidirent“. Seit es üblich ist, Filme und Serien via Internet auf den Fernseher zu schauen, geht das Geschäft mit dem Verleih von DVDs ¬zurück.

 

Man habe Kontakt zum Chef der Videothek aufgenommen und ist so an die neue Immobilie gekommen, berichtet Riehm.

 

Durch Zufall bleibt der Vermieter aber derselbe – beide Gebäude gehören einem großen Versicherungskonzern.

 

Gerd Riehm war 1967 als Lehrling in das Sportgeschäft Breitmeyer eingestiegen und hatte 1985 die Geschäftsführung übernommen.

 

Das letzte inhabergeführte Sportgeschäft in der Innenstadt unterstützt entsprechend seines Schwerpunkts zahlreiche Vereine.

 

Den 700 Kindern der MTV-Fußballschule mache er gute Preise für die Trikots, die VfB-Jugendspieler kriegen Rabatt bei Riehm.

 

Eigentlich könne er aufhören, sagt der Geschäftsführer, nächstes Jahr werde er 63 Jahre alt.

 

Aber wenn er über sein Engagement für die Fußballer spricht, dann weiß man, dass er es nicht schaffen wird.

 

Als Höhepunkt des Ladens ist ein sogenannter Cage, also ein mit Netzen eingehauster Kunstrasenplatz mit Toren im Kleinformat geplant. „Dort kann es dann Turniere und Veranstaltungen geben“, sagt Riehm, „und die Kunden können die Schuhe gleich vor Ort an- und ausprobieren.“

 

Riehm freut sich auf den neuen Laden. „Wir haben mehr Fläche und endlich Parkplätze vor der Tür“, sagt er. Mit Blick auf die Konkurrenz aus dem Netz ist der erfahrene Einzelhändler aufmerksam aber nicht übermäßig besorgt.