Am 28. Januar stellte sich Maike Hohlbaum in Murr (Rems) dem Veranstaltungsmotto "Tough Enough?". Nach einem dreiwöchigen Urlaub war eine Antwort auf diese Frage im Vorfeld nicht sicher möglich, weshalb sich die MTV-Triathletin um 13 Uhr am Start des Sprint-Crossduathlons wiederfand, um im Schnee nach einer Antwort zu suchen.
Das "Dirty Race", traditionell Ende Januar als eine der ersten Veranstaltungen im BWTV-Kalender ausgetragen, ist ein Sprint-Crossduathlon mit Distanzen von 5 Laufkilometern, 15 Mountainbike-Kilometern und weiteren 4 abschließenden Laufkilometern – also auch zu Beginn der Saison von fitten Triathleten gut zu bewältigen und für eine erste Standortbestimmung geeignet. Die Laufkilometer führen flach um den einen Sportplatz und am Flüsschen Murr entlang, wo sich an der Wendeschleife der Strecke eine kurze Bergaufpassage befindet, die sich beim ersten Lauf noch leicht, im abschließenden Lauf aber sehr schmerzhaft anfühlen kann.
Die Radstrecke führt in zwei 7,5-Kilometer-Runden zunächst flach und dann in einer starken, kurzen Steigung (um 16 Prozent) auf ein Plateau, wo der Rest der Runde geradelt wird. Technisch ist die Radstrecke nicht anspruchsvoll. Auch wer sonst nicht viel mit dem Mountainbike unterwegs ist, kann sie gut schaffen. Der etwas rutschige Schnee und eine steile, aber breite und ebene Abfahrt stellen die schwierigsten Streckenabschnitte dar.
Unterstützt wurde der Wettkampf in diesem Jahr unter anderem von MTV-Kampfrichter Andreas Busch, der die Veranstaltung zum ersten Mal besuchte und ihr eine gute, familiäre Atmosphäre und ausgelassene Stimmung bescheinigte. Mit einer Meldegebühr von 28 Euro eine runde Sache! Das Dirty Race ist bekannt für Startgeschenke, die man im Gegensatz zu einem Schlüsselband oder der einhundertsten Radflasche tatsächlich weiterverwenden kann. In diesem Jahr gab es für alle Starter einen Zollstock mit Dem "Tough Enough?"-Aufdruck.
Am Ende des Wettkampfes stand für Maike Hohlbaum eine Zeit von 1:35:31 Stunden (23:48–52:26–19:17 Minuten inklusive Wechseln) auf der Uhr, eine dreiminütige Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Die Frage "Tough Enough?" konnte also mit erst einmal "ja" beantwortet werden.