4. Vizemeisterschaft in Folge

Schwerin war einfach zu stark

Allianz MTV Stuttgart hat auch das dritte Spiel der Finalserie gegen den SSC Palmberg Schwerin verloren. In der Stuttgarter SCHARRena unterlag das Team von Trainer Giannis Athanasopoulos dem alten und neuen Deutschen Meister mit 1:3 (22:25 18:25 25:16 18:25). Nach den Niederlagen in den ersten beiden Spielen, bei denen beide Mannschaften spielerisch über weitere Strecken auf Augenhöhe agierten, hatte Sportdirektorin Kim Renkema vor diesem Match einen unbändigen Siegeswillen und Killerinstinkt von ihrer Mannschaft gefordert. Dies konnten die Spielerinnen aber nur in einem Satz auf dem Feld umsetzen.

Die Zuschauer in der rappelvollen SCHARRena bewiesen einmal mehr, dass sie auf jeden Fall einen Titel verdient hätten. Schon beim Einlauf der Spielerinnen köchelte die Stimmung am Siedepunkt. Wieder konnte Stuttgart nicht in Bestbesetzung auflaufen. Ausgerechnet zum Saisonfinale hatte das Team das Verletzungspech ereilt. In der gesamten Finalserie erwischte es Außenangreiferin Nika Daalderop. Bitter für Stuttgart, denn gerade die Niederländerin hätte mit ihrem druckvollen Offensivspiel für mehr Variabilität auf der Position sorgen können.

 

Für Stuttgart endete damit zum vierten Mal in Folge der Anlauf auf die Deutsche Meisterschaft mit der ungeliebten Silbermedaille. Auch wenn die Spielerinnen nach dem Match untröstlich waren, bei den Zuschauern überwog die Anerkennung einer fantastischen Saisonleistung. Ein Übergangsjahr sollte es nach dem großen Umbruch im letzten Sommer werden und dennoch schloss man die Liga als Tabellenführer ab und war dem Titel wieder einmal so nah. Die 2156 Zuschauer feierten ihre Mannschaft dafür nach dem Match mit Standing Ovations.

Ein Glückwunsch geht an den Meister aus Schwerin, der über die drei Finalspiele die konstantere Leistung abgerufen hat. „Schwerin hat gut gespielt und insgesamt weniger Fehler gemacht. Es ist bitter, aber es kann nur einen Sieger geben. Am Ende hat die bessere Mannschaft gewonnen.“ resümierte eine sichtlich enttäuschte Femke Stoltenborg nach dem Spiel.

 

Quelle: stuttgarts-schoenster-sport.de

Fotos: Tom Bloch